Ich konnte ihn nicht loslassen – obwohl er mich kaputtgemacht hat

Nach einer Beziehung voller Narzissmus, Manipulation und Schmerz bleibt oft nicht nur Trauer, sondern eine unsichtbare Bindung. Warum unser Herz festhält, obwohl der Verstand längst gehen will – und was hinter dieser quälenden Sehnsucht wirklich steckt.
🧠 1. Psychologische Bindung und Trauma-Bindung
In Beziehungen mit Narzissmus und Manipulation entsteht häufig eine Trauma-Bindung (auch „Trauma Bond“ genannt).
Das bedeutet:
-
Du wirst abwechselnd aufgewertet („Love Bombing“) und dann wieder abgewertet, ignoriert oder bestraft.
-
Diese ständigen Wechsel erzeugen emotionale Abhängigkeit — ähnlich wie bei einer Sucht.
-
Dein Gehirn verbindet Liebe und Schmerz miteinander.
-
Durch die unvorhersehbaren „Belohnungen“ (z. B. seltene Zuneigung nach langen Phasen der Kälte) wird Dopamin ausgeschüttet, was das Verlangen nach der Person paradoxerweise verstärkt.
💔 2. Unerfüllte Bedürfnisse und Hoffnung
Menschen bleiben oft emotional gebunden, weil:
-
sie hoffen, dass der andere sich doch noch ändert („Er/sie war doch am Anfang so liebevoll!“),
-
sie glauben, Liebe müsse Leiden aushalten,
-
oder weil sie das Bedürfnis haben, das Unrecht rückgängig zu machen – also doch noch eine „gute“ Geschichte aus dem Schmerz zu machen.
Das ist eine psychische Form von Selbstschutz: man will Sinn im Leiden finden.
🧩 3. Verlust des Selbstbilds
Narzissten manipulieren oft so, dass das Opfer an sich selbst zweifelt:
-
„Bin ich wirklich schuld?“
-
„War ich nicht genug?“
-
„Vielleicht war ich zu sensibel?“
Diese kognitive Dissonanz hält dich fest – du versuchst, das Erlebte zu verstehen, und suchst die Fehler bei dir statt im Verhalten des anderen.
🧘♀️ 4. Bindungsmuster aus der Kindheit
Wenn jemand z. B. in der Kindheit erlebt hat, dass Liebe unsicher oder an Bedingungen geknüpft war, dann fühlt sich auch eine toxische Beziehung „vertraut“ an.
Das Nervensystem erkennt nicht: „Das ist gefährlich“, sondern eher: „Das kenne ich, also bin ich hier sicher.“
Das macht das Loslassen extrem schwer, selbst wenn man rational weiß, dass es ungesund ist.
❤️ 5. Was beim Loslassen hilft
Loslassen ist kein einmaliger Akt, sondern ein Prozess. Wichtig sind:
-
Radikale Klarheit: Die Person wird sich wahrscheinlich nicht ändern.
-
Abbruch des Kontakts (No Contact) – keine Nachrichten, kein Stalken, keine „Zufälle“.
-
Selbstmitgefühl statt Selbstvorwürfe.
-
Therapeutische Unterstützung, vor allem durch jemanden, der Erfahrung mit Narzissmus hat.
-
Wiederaufbau der Identität: Wer bin ich ohne diese Beziehung?
-
Körperarbeit oder somatische Therapie – weil Trauma auch im Nervensystem sitzt, nicht nur im Kopf.
Ich nehme mir Zeit, deine Situation und deine Anliegen aufmerksam anzuhören. Dabei biete ich keine psychosomatische, psychologische oder medizinische Beratung an. Meine Arbeit versteht sich als spirituelle Begleitung durch Kartenlegen, energetische Rituale und intuitive Impulse. Ziel ist es, dich bei deiner inneren Heilung und persönlichen Entwicklung auf seelischer Ebene zu unterstützen. Jede Sitzung erfolgt mit Achtsamkeit, Respekt und dem Wunsch, dir Klarheit und neue Kraft zu schenken.
0 Kommentare